Dienstag, 11. Dezember 2012

Getrennt marschieren, vereint eins auf die Fresse bekommen.



Samstag, 1. Dezember 2012

Burger King hat Probleme und die Piraten in Sachsen auch?

Bei Burger King ist seit einiger Zeit der Bär los. Seitdem das Unternehmen wieder an die Börse gebracht wurde, scheint es sich mehr mit sich selbst zu beschäftigen als mit dem was seine Kunden von ihm erwarten, das Grillen von Hamburgerscheiben nämlich.

Was hat das mit den Mitgliedern der Piratenpartei in Sachsen zu tun? Einiges, denn die waren heute angetreten ihre möglichen Bundestagswahlkandidaten vorab in Augenschein zu nehmen, oder, wie man bei den Piraten sagt, zu "grillen". Heute war es denn soweit. Runde eins wurde eingeläutet für die die im kommenden Bundestagswahlkampf für die Piraten in Sachsen in den Ring steigen und sich dem Votum des Wählers stellen wollen.

Klar dass es im Laufe der Zeit zu einer immer enger werdenden Vorauswahl kommen wird. Und ob wirklich die Besten der Besten ins Rennen geschickt werden oder die, die sich in der noch relativ jungen Piratenpartei ein "schnelles Sprungbrett zum MdB" erhoffen, das wird man nach dem ersten Treffen heute schwerlich sagen können. Klar habe ich meine Meinung zu diesem oder jenem Kandidaten, werde sie hier aber NOCH nicht sagen.

Ich denke es ist nicht schlecht wenn wir den demokratischen Prozess der Kandidatenauswahl so lang als möglich an inhaltlichen Positionen entlang führen. Fragen wie "Wie lange bist Du in der Partei?", "Was hast Du bisher für die Partei gemacht?" u.ä. sinnvolle Fragen werden noch früh genug auftauchen.

Mir hat heute gut gefallen dass wir Inhalte diskutiert haben, so die Frauenquote (ich bin ein "entschiedener" Vielleicht-Befürworter), die Ehe als denkbare Zusammenlebensform und ihre Alternativen und der Einsatz bewaffneter Streitkräfte zur Friedenssicherung oder der Rettung von Menschen und denkbare Alternativen dazu wurden u.a. diskutiert. Aber auch die Abschaffung von Weihnachten (Untersteht Euch sonst hetze ich ganze Kinderscharen auf Euch) kam zur Rede, ganz zu schweigen von der Beschneidungsdebatte. Martin D's Argumente dazu waren bei mir zumindest geeignet die eigene Position zu überdenken.

Die Veranstaltung war als "#Angrillen" bezeichnet und Kohle hätte ich genug um den einen oder anderen Kandidaten ein wenig "zu wärmen". Die Tatsache aber dass das Auditorium heute zum Schweigen verdonnert war, es konnte seine Fragen einreichen, fand ich am Anfang etwas nervig. Am Ende schon nicht mehr, denn so konnte man sich vollends auf das konzentrieren was die Einzelnen sagten. Solch inhaltliche Treffen wünsche ich mir mehr, auch, oder gerade wenn ich manche Positionen nicht teile. Nur im Dialog und der lebendigen Diskussion kann man (zumindest ich) seine eigene Position überprüfen. Auf diese Weise können wir eines über den Bundestagswahlkampf hinaus verhindern (und das ist ein nicht zu verachtender Effekt), wir können die Bildung einer "Hauptverwaltung für Ewige Wahrheiten" verhindern.