Donnerstag, 7. August 2014

Worte des Vorsitzenden ... heute: Sachsen wählt Ende August und was das mit Dir zutun hat



Ende August 2014 sind Landtagswahlen, u.a. auch in Sachsen. Und ich bin angetreten. Im August gilt es noch einmal alles zu geben für den Wahlkampf. Und das sind meine Gedanken zu meiner Kandidatur:

Daten, Daten, Daten

Listenplatz: 12
Direktkandidat: Wahlkreis 29 – Leipzig 3
Beruf und Tätigkeit: Berater im Bereich e-Government in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit
Wohnort: Leipzig
Mitglied seit: 2009
polit. Funktionen: Vorsitzender des Kreisverbandes Leipzig
Mailadresse: w.willeke<at>piraten-leipzig.de
Webseite: http://ostpirat.blogspot.com/
Twitter: @ostpirat


Meine Ziele:


Als seinerzeit eher zufällig zugewanderter „Sachse“ habe ich mich in Leipzig und in Sachsen immer wohl gefühlt. Man sagt den Sachsen die drei „H“ nach. Sie seien „helle, heeflisch und heemtüksch“. Die ersten beiden „H“ kann ich unterschreiben, das dritte „H“ keinesfalls. Die Sachsen sind ein gemütliches Völkchen mit dem gewissen Pfiff.

Politik in Sachsen

Die sächsische Landespolitik läßt noch vieles zu wünschen übrig. Da ist der Sachsensumpf aus seligen Zeiten, der dem Land geschadet hat. Aus der Lage im Dreiländereck Polen, Tschechien und Deutschland hat man in der Dresdner Staatskanzlei bisher nichts gemacht, dabei ist grenzübergreifende Kooperation in jeglicher Hinsicht notweniger denn je, z.B. ist man von einer koordinierten Drogenpolitik im Dreiländereck noch Lichtjahre entfernt.

Die Affäre um die Landesbank Sachsen ist ebenfalls kein Ruhmesblatt sächsischer Politik. Der Bürgerrechtsbegriff der sächsischen Innenpolitik den kann man mit dem Wort „widerrechtliche Funkzellenabfrage“ umschreiben. Der Bürger wird als potentielle Bedrohung und als Untertan begriffen. Der Bürger als Souverän der ist bei der sächsischen Staatsregierung bisher nicht angekommen.

Die regierende Koalition hat Sachsen in den Jahren nur verwaltet. Neue Ideen sucht man weiterhin vergebens.

Sachsen kann es anders und besser

Dabei kann Sachsen es besser wenn endlich frischer Wind in das Parlament einzieht. Die Piraten sind angetreten einen solchen frischen Wind im Parlament wehen zu lassen. Es ist Zeit für den Wandel angesichts der am Horizont bereits absehbaren Probleme. Zu diesen Problemen zählen der demographische Wandel, der Sachsen nicht verschonen wird.  Die Konkurrenz aus den Staaten der EU und aus anderen Staaten wird nicht warten bis der sächsischen Staatsregierung Konzepte eingefallen sind wie man Sachsen als attraktiven, innovativen und nachhaltigen Lebensraum, in dem die Bürger gern wohnen, ausgebaut hat. Der Abbau u.a. von universitären Einrichtungen im Freistaat unter dem Signums des Sparens koste es was es wolle,wird sicher nicht dazu beitragen die Attraktivität Sachsens zu stärken.

Das pure „weiter so“ der schwarz-gelben Regierung mit ihrer neoliberalen Denke wird Sachsen auf die Dauer nicht weiterbringen.

Die Zukunft hat gestern begonnen

Neues und unkonventionelles Denken ist gefragt. Die scheinbar sicheren Arbeitsplätze von heute sind morgen schon Geschichte wie die Abwanderung ganzer Branchen nach Fernost zeigt. Ganze Branchen wird der Wind des Wandels in den nächsten Jahren hinwegfegen. Schon gibt es bisher fast kaum wahrnehmbare Anzeichen für den Wandel. Das Bestellen von Waren vom anderen Ende der Welt ist heute schon Allgemeingut und reißt niemanden mehr vom Stuhl. Vor Jahren hatte man es gerade mal geschafft Waren aus dem Versandkatalog zu ordern und das auch nur bei einheimischen Firmen. Da werden heute schon auf den allgegenwärtigen Smartphones Programme installiert die langfristig den Taxifahrer zwar nicht gänzlich ersetzen werden, aber zumindest die Anzahl von Taxis reduzieren werden. Der Internethandel macht sich auf zu neuen Horizonten wenn Anbieter erste Versuche starten die verkauften Waren mittels unbemannter Fluggeräte (Drohnen) auszuliefern. Verstärkte Verzahnung von Verkehrsmitteln führen zu einem neuen Begriff von Mobilität. Langfristig wird nicht der Besitz eines Autos im Vordergrund stehen sondern die Lösung von Mobilitätsproblemen. Dazu zählen heute schon Car-Sharing und das Angebot Privater im Internet deren Autos während der ungenutzten Zeit nutzen zu können. All das wird Auswirkungen u.a. auch auf die Beschäftigungslage in Sachsen mit zahlreichen Automobilfertigungsstandorten haben.

Das Märchen von morgen

Ende der sechziger Jahre lief im Fernsehen eine Sendereihe „Raumpatrouille Orion“ und später lief dann die Erfolgsserie „Startrek“. Im Vorspann zur Serie „Raumpatrouille Orion“ hieß es „was heute noch wie ein Märchen erscheint ist morgen schon Wirklichkeit“. Und was gab es damals zu sehen? Bildschirme die man heute als Flachbildschirme in fast jedem Haushalt findet, sei es als Fernseher oder als Tabletcomputer. Auch Kommunikatoren die man am Handgelenk trägt waren damals noch Zukunftsmusik. Die ersten Geräte einer solchen Klasse kann man heute bereits im Internet bestellen oder in einem der zahlreichen Elektronikmärkte erstehen. Die Zukunft beginnt also nicht erst morgen oder irgendwann. Die Zukunft hat begonnen, gestern bereits. Und es ist an der Zeit sich Gedanken darüber zu machen wie man mit dem was heute noch wie ein Märchen in ferner Zukunft erscheint auch in Sachsen umgehen wird, wie man den Wandel gestalten kann und ihm nicht nur hinterherläuft.

Bürger oder Untertan, das ist hier die Frage

Dazu zählt auch die Frage welches Menschenbild die Regierung hat die da gewählt werden wird. Ist es der gläserne Untertan den es vorbeugend zu überwachen gilt und dessen Daten man haltlos sammelt weil man sie „irgendwann“ vielleicht doch nutzen kann? Oder ist es das Bild des Bürgers als Souverän und Inhaber von Rechten, u.a. auch des Rechtes auf Privatheit?

Sicher ist es ein Abenteuer einer kleinen Partei die Stimme zu geben. Aber was ist heute schon ohne Risiko? Und dieses Risiko ist überschaubar. Die großen Parteien haben bisher nur gezeigt daß sie nur verwalten, Besitzstände ihrer Klientel wahren und nicht gestalten wollen oder können. Wir brauchen wenn wir die Zukunft bestehen wollen keine Verwalter sondern Gestalter mit neuen heute vielleicht noch utopischen Ideen.

Für dieses Gestalten bitte ich die Wähler um ihre Stimme. Wir müssen über den Tellerrand hinausschauen und den Wandel einleiten. Wenn nicht jetzt wann sonst? Also, was sitzt Ihr noch rum? Ende August habt Ihr es in der Hand den Wandel einzuleiten. Die Wahl zum sächsischen Landtag ist Eure Chance.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für Ihren Kommentar. Er wird nach Moderation freigeschaltet.